Diese Frage habe ich vor kurzem auf Facebook gestellt, weil ich sie für absolut berechtigt halte. Für wen leben wir unser Leben? Für wen arbeiten wir? Natürlich in erster Linie, um im Hier und Jetzt zu leben. Aber wie oft hört man auch den Satz: „Wie lange musst Du noch arbeiten?“ Ab einem gewissen Alter beschäftigt man sich mit der Rente und der Restlebenszeit. Gerne wird heute auch gesagt, dass man sich im Alter ein bisschen einschränken und niedrigere Ansprüche haben wird. Aber ist das wirklich so? Ich denke nicht. Heutige Rentner sind doch nicht mehr mit Rentnern vor 40 Jahren zu vergleichen. Wer heute mit 65 in Rente geht oder teilweise auch jünger, ist meist noch fit und voller Tatendrang. Und dann soll man sich einschränken? Man soll in eine kleinere Wohnung ziehen? Ein kleineres Auto fahren? Nicht mehr in Urlaub fahren? Gerade dann, wenn man die Zeit dazu hat? Wenn man sich in ein Café setzen kann, wann man will? Wenn man in der Wohnung lebt, in der man sich wohlfühlt?
Sind wir uns einig, dass das nicht so sein wird?! Könnte es dann vielmehr so sein, dass Dein 65-jähriges Ich Deinem heutigen Ich sagen würde, dass Du vorsorgen sollst, damit Du auch mit 65 noch so leben kannst wie heute? Davon bin ich felsenfest überzeugt und das haben mir vor allem Gespräche mit Rentnern bestätigt. Heute ist man mit 65 nur auf dem Papier alt, aber noch so voller Lebenslust, dass an Einschränkungen nicht zu denken ist. Dafür reicht ein Blick auf alte Familienfotos. Die alten Leute, die darauf zu sehen sind, sind meist zwischen 40 und 50 Jahre alt, sehen aber aus wie 80.
Jetzt kommt von manchen wieder der Einwand: „Altersvorsorge kann ich mir aber nicht leisten!“ Doch! Das ist eine Ausrede, die ich immer wieder höre, die aber nicht wahrer wird, je öfter ich sie gesagt bekomme. Hartz IV-Bezieher mal außen vor gelassen, kann jeder fürs Alter vorsorgen. Natürlich kann und darf nicht jeder gleich viel investieren. Aber jeder kann sich ein kleines Vermögen aufbauen. Hier gilt wie immer der Grundsatz „je früher, desto besser“. Doch selbst wenn es vermeintlich schon zu spät ist, kann man noch etwas tun. Ja, die Altersrente ist zu gering im Vergleich zu früher. Aber das sind die derzeitigen Rahmenbedingungen in unserem Land. Man kann hoffen, dass diese sich ändern, aber ob diese Hoffnung sich erfüllt? Ich gehe davon aus, dass über kurz oder lang eine Grundrente eingeführt wird, die aber nicht viel über dem Niveau der heutigen Grundsicherung liegen wird. Also muss man für sich selbst, für sein 65-jähriges Ich vorsorgen, damit man seinen Lebensstandard halten kann. Und wenn dann doch die Renten wieder deutlich steigen? Hey, was soll’s? Dann kannst Du im Alter noch besser leben! Also, was hat man wirklich zu verlieren? Man hat seine Komfortzone zu verlieren, denn darauf läuft es hinaus.
Man muss seine Komfortzone verlassen, um etwas für sein späteres Ich tun zu können. Manche Menschen müssen jedoch nicht einmal das, weil sie sich Altersvorsorge locker leisten können. Aber ich sage ja nun, dass es sich jeder leisten kann. Ja, dazu stehe ich auch. Wer meinen ersten Blog gelesen oder angesehen hat, weiß, dass ich mir bei jeder Beratung die Geldströme anschaue. Wie viel kommt rein und wohin geht es. Natürlich traue ich Dir zu, dass Du das alles weißt. Es werden jedoch Dinge zutage treten, die man so nicht erwartet hat. Sowohl bezüglich der Einnahmen, als auch der Ausgaben. Am Ende wird jedoch stehen, dass Geld übrig bleibt und man einen Teil davon in die Altersvorsorge stecken kann. Glaubst Du nicht? Probiere es aus. Jetzt und hier biete ich Dir einen kostenlosen Check der Einnahmen und Ausgaben an. Was hast Du zu verlieren? Richtig! Nichts.
Dann kommt meistens der nächste Satz: „Aber es gibt doch keine Zinsen mehr!“ Auch das ist richtig, aber es gibt andere und genauso gute Renditemöglichkeiten. Nehmen wir doch nur einmal die staatlich geförderten Altersvorsorgeprodukte. Als es noch Zinsen gab, gab es kaum staatliche Förderungen. Heute aber schon. Frag Dich doch mal selbst, welche staatlichen Förderungen Du wahrnimmst. Und wenn Du welche in Anspruch nimmst, sind es die richtigen? Sehr weit verbreitet sind auch die Vorbehalte der Deutschen gegenüber Fonds. Aber die historische Wahrscheinlichkeit, dass ein nominaler Gewinn erwirtschaftet wird, liegt bei einer Anlagedauer von 10 Jahren bereits bei 96,6 % und bei 15 Jahren bei 99,8%. Es gibt also Möglichkeiten, um fürs Alter vorzusorgen und sich ein kleines Vermögen aufzubauen.
Versteht mich bitte nicht falsch. Es ist jedem selbst überlassen, ob er/sie vorsorgt. In Schweden muss man privat in eine fondsbasierte Altersvorsorge einzahlen, die dann von staatlichen Einrichtungen verwaltet wird. Mir ist eine höhere Grundrente lieber und eine freiwillige Altersvorsorge. Ich möchte nur aufzeigen, dass es eigentlich keine Ausrede gibt, um Geld zurückzulegen. Es ist eine Frage der Organisation und des Konzepts. Wenn man seinen Kontostand lieber nicht anschaut, weil man befürchtet, dass wieder ein dickes Minus davor steht, sollte man sich überlegen, daran etwas zu ändern. Gerade Musiker erwidern mir dann immer, dass sie aber ihren Traumberuf leben und Musiker aus Berufung und Leidenschaft sind. Das kann ich absolut verstehen. Es ging mir mal genauso. Ich war jedoch nicht so mutig, diesen Traum weiterzuleben. Mich hat vor allem umgetrieben, dass ich nicht wusste, wie ich fürs Alter vorsorgen kann. Ich hatte schlicht keinen Berater, der mir hätte helfen können. Auch das ist ein Grund, dass ich heute Finanzberater bin. Denn heute kann ich helfen, weil ich mir ein Wissen angeeignet und Konzepte entworfen habe.
Also, überleg mal, was Dein 65-jähriges Ich zu Deinem heutigen Ich sagen würde, welche Tipps und gut gemeinten Ratschläge es für Dich hätte. Ich bin mir sicher, es würde Dir eindringlich einhämmern, Dich gut beraten zu lassen, damit Du dafür sorgen kannst, dass Du auch mit 65 gut leben kannst.
Bis bald
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